Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit beschreibt die Fähigkeit einer Person, einer Arbeitsaufgabe mit ausreichender Sorgfalt und Stetigkeit nachzugehen und dabei andere, hierfür irrelevante Dinge, außer Acht lassen zu können. Aufmerksamkeit ist mit geistiger Anstrengung verbunden und lässt im Allgemeinen mit der Zeit nach. Die Aufmerksamkeit stellt auch die Basis für höhere kognitive Leistungen dar.

Störungen der Aufmerksamkeit zählen mit zu den häufigsten Folgen von Hirnschädigungen und sind auch bei psychischen Erkrankungen häufig zu beobachten.

Warum Aufmerksamkeit ein wichtiges Kriterium für die Neuropsychologie ist?

Besonders im klinischen und neuropsychologischen Tätigkeitsfeld spielen Störungen der Aufmerksamkeit eine wichtige Rolle. Sie gehören neben Störungen des Gedächtnisses zu den häufigsten Folgen von Hirnschädigungen und sind auch bei psychischen Erkrankungen zu beobachten (Sturm, 2009). Gemäß dem von van Zomeren und Brouwer (1994) vorgeschlagenen Modell zur Dimensionalität der Aufmerksamkeit kann zwischen Intensitäts- und Selektivitätsaspekten der Aufmerksamkeit unterschieden werden. Als Komponenten der Aufmerksamkeitsintensität werden in dem Modell die Bereiche Alertness, Daueraufmerksamkeit und Vigilanz beschrieben. Unter dem Aspekt der Selektivität der Aufmerksamkeitsprozesse unterscheidet das Modell von van Zomeren und Brouwer zwischen den Aspekten von fokussierter, selektiver Aufmerksamkeit und geteilter Aufmerksamkeit. Sturm (2009) beschreibt in seiner Taxonomie der Aufmerksamkeit zusätzlich den Aspekt der räumlichen Aufmerksamkeit.

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