Sprach- und Zahlenverarbeitung
Störungen der Sprach- und Zahlenverarbeitung äußern sich zumeist durch spezifische Störungen der Sprache (Lesen, Schreiben, Bennen, usw.) und des Sprechens, dem eingeschränktem Verständnis für Zahlen (Zahlenlesen, Zahlenschreibfähigkeit, Zahlen regelhaft anordnen, usw.) sowie verminderter Rechenfähigkeit.
Für Personen mit Störungen der Sprach- oder Zahlenverarbeitung ist eine selbständige Bewältigung des Alltags in der Regel erheblich erschwert.
Warum Sprach- und Zahlenverarbeitung ein wichtiges Kriterium für die Neuropsychologie ist?
Als Folge einer Erkrankung des zentralen Nervensystems bzw. von Hirnschädigungen (z. B. nach Schlaganfällen oder fokalen Traumata) kann es zu spezifischen Störungen der Sprache und des Sprechens sowie der Zahlenverarbeitung kommen. Sprachstörungen können in verschiedenen sprachlichen Modalitäten (z.B. Spontansprache, Benennen, Nachsprechen, Lesen, Schreiben, Sprachverständnis, Lesesinnverständnis) auftreten und verschiedene Komponenten der Sprache (z. B. Semantik, Phonologie, Syntax) betreffen (Bartha, 2006). Nach Hirnschädigungen kommt es häufig zu Beeinträchtigungen verschiedener Komponenten und Modalitäten des Sprachverstehens. Solche erworbenen Kombinationen von Sprachstörungen, die nach vollzogenem Spracherwerb auftreten, werden mit dem Krankheitsbild der Aphasie beschrieben.
Auch die Verarbeitung von Zahlen beruht auf komplexen kognitiven Mechanismen, die aufgrund einer Hirnschädigung in unterschiedlicher Weise beeinträchtigt sein können. Grundsätzlich können zwei Leistungsbereiche im Umgang mit Zahlen beschrieben werden:
Einerseits, die Zahlenverarbeitung (d.h. Verständnis für Zahlen, Zahlenlesen, Zahlenschreibfähigkeit, Fähigkeit, Zahlen regelhaft anzuordnen) und andererseits die Verarbeitung des Rechnens und der Rechenzeichen (Claros-Salinas, Nuerk & Willmes, 2006).
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