Durchführung und Auswertung - Komfortabel und aussagekräftig
Das Wiener Testsystem VERKEHR findet im Bereich der privaten Risikofahrer seinen Einsatz: in der Identifikation jener Kraftfahrer, die ein erhöhtes Unfall- oder Deliktrisiko aufweisen. Verkehrspsychologische Testungen sind somit Risikovermeidung auf einer individuellen Ebene. Die Relevanz verkehrspsychologischer Diagnostik zeigte sich in Studien wie beispielsweise von Schade (2005). Das Ergebnis: Ein relativ geringer Anteil an Fahrern ist für einen Großteil der Verstöße verantwortlich. Etwa 15% der Fahrer verursachen 50% der Verstöße (darunter sind Unfälle durch grob gefährdendes Verhalten und/oder Missachtung von Formalbestimmungen zu verstehen).
Der größte Gewinn, der durch verkehrspsychologische Überprüfungen und daraus resultierenden Maßnahmen erwirkt werden kann, ist die Identifikation dieser Risikofahrer. Dadurch können Verkehrsunfälle reduziert und die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden.
Dimensionen
Verkehrspsychologisch relevante Dimensionen sind beispielsweise
- Konzentration (COG)
- Aufmerksamkeit (WAF)
- Das Einschätzen von Bewegung und Geschwindigkeit von Objekten (Bewegungsantizipation) (ZBA)
- Visuelle Gedächtnisleistung (VISGED)
- Schlussfolgerndes Denken (AMT)
- Räumliches Vorstellungsvermögen (3D)
- Hand-Auge-Koordinatione (2HAND)
- Belastbarkeit in Stresssituationen und Reaktionsfähigkeit (DT)