Wir schaffen und erhalten Mobilität - Im Alter und bei Beeinträchtigungen
Kraftfahrer möchten oft bis in ein hohes Alter mobil bleiben. Mit steigendem Alter kommt es jedoch häufig zu Leistungseinbußen. Mit dem Wiener Testsystem kann die Leistungsfähigkeit einfach und komfortabel gemessen werden. Um dabei faire Bedingungen zu schaffen, sind unsere Tests und Eingabemedien so gestaltet, dass sie auch für technisch unerfahrene Testpersonen einfach zu verwenden sind.
Des Weiteren sind unsere empfohlenen Testverfahren für die verkehrspsychologische Diagnostik mit einer Referenzstichprobe bis 85 Jahre und älter normiert. So besteht auch bei älteren Kraftfahrern eine hohe Aussagekraft und Fairness.
Damit Tests auch für Personen mit körperlichen Einschränkungen umsetzbar sind, wurden sie großteils so gestaltet, dass sie alternativ mit nur einer Hand und/oder ohne Fußpedale genutzt werden können. Um sicherzustellen, dass Personen mit körperlicher Einschränkung einer weitgehend fairen testdiagnostischen Beurteilung unterzogen werden können, wurden sämtliche dafür vorgesehenen Tests in Zusammenarbeit mit CLUB MOBIL und Factum OHG an Personen mit neurologischen Akutereignissen validiert.
Intuitive Testung auch für PC-unerfahrene Personen mit der SCHUHFRIED Probandentastatur.
Dimensionen
Verkehrspsychologisch relevante Dimensionen sind beispielsweise
- Konzentration (COG)
- Aufmerksamkeit (WAF)
- Das Einschätzen von Bewegung und Geschwindigkeit von Objekten (Bewegungsantizipation) (ZBA)
- Visuelle Gedächtnisleistung (VISGED)
- Schlussfolgerndes Denken (AMT)
- Räumliches Vorstellungsvermögen (3D)
- Hand-Auge-Koordinatione (2HAND)
- Belastbarkeit in Stresssituationen und Reaktionsfähigkeit (DT)
- Gefahrenwahrnehmung (GECO)
- Verkehrsbezogene Persönlichkeit (z.B.: KEKS)
- Reaktionsverhalten und visuelle Funktionen (z.B.: WG)
Testen – Trainieren – Evaluieren (WTS-CPS-Verknüpfung)
Die Erarbeitung und Empfehlung konkreter Maßnahmen für den Erhalt und die Wiedererlangung der Fahreignung ist ein wichtiger Bestandteil des Wiener Testsystem VERKEHR. Eine verminderte kraftfahrspezifische Leistungsfähigkeit muss nicht das Aus für eine gültige Fahrerlaubnis bedeuten. Wer die verkehrspsychologische Untersuchung nicht positiv bestanden hat, kann durch fokussiertes Training die notwendige kognitive Leistungsfähigkeit verbessern.
Neuropsychologische Studien zeigen: Aufmerksamkeitsfunktionen, die für das sichere Lenken eines Kraftfahrzeugs relevant sind, sprechen positiv auf kognitives Training an. Kognitive Leistungsfunktionen werden nachweislich aktiviert und verbessert.
Die Trainings von CogniPlus und die entsprechenden Tests aus dem Wiener Testsystem bilden dieselben Funktionen ab, arbeiten jedoch mit unterschiedlichen Aufgaben, um den tatsächlichen Leistungsfortschritt aufzeigen zu können. Die inhaltlich enge Anbindung von CogniPlus an das Wiener Testsystem VERKEHR ermöglicht so eine ökonomische Verknüpfung von Diagnose, Training und Evaluation.