Patientinnen und Patienten sollen an einem Programm teilnehmen können, dass zur Begutachtung der Verkehrstauglichkeit und Beibehaltung der Fahrlizenz in Frankreich erforderlich ist. Das Wiener Testsystem wird für die Begutachtung bestimmter Fähigkeiten, wie z. B. der selektiven Aufmerksamkeit eingesetzt.
Ausgangssituation
In der Vergangenheit bot das SSR Patienten und Patientinnen, die mit Verletzungen im neurologischen Bereich ins Krankenhaus eingeliefert wurden, eine Beurteilung der kognitiven und motorischen Fähigkeiten an. Diese Untersuchungen sind entsprechend der Führerscheinverordnung erforderlich (obligatorisch für bestimmte Erkrankungen). Bei vielen Patientinnen und Patienten fand diese Beurteilung jedoch nicht statt, weil sie verfrüht schien oder weil sie nicht in einem Rehabilitationszentrum betreut wurden.
Projektziel & Herausforderung
Es entstand die Idee, ein spezielles Programm mit einem im Departement Saône et Loire multiprofessionellen Team anzubieten, welches die Patientinnen und Patienten bewertet und betreut, mit dem Ziel der Wiedererteilung der Fahrerlaubnis durch einen amtlich befugten Arzt. Dieses Programm richtet sich an Personen, die eine Führerscheinlizenz besitzen und von einer Hirnschädigung (nach einem Schlaganfall oder einer Gehirnerschütterung), Wirbelsäulenverletzung oder einer Krankheit wie z.B. Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson betroffen sind.