Traffic Shots: Biomarker statt Fragebogen

Verkehrssicherheit braucht wirksame Rehabilitationsprogramme. Doch wie lässt sich deren Effektivität objektiv messen?

Ein innovativer Ansatz aus der Tschechischen Republik liefert erstmals biologische Evidenz: Mithilfe funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI) wurde die Wirkung einer psychologischen Intervention bei verkehrsauffälligen Fahrern untersucht. Verglichen wurden die Gehirnreaktionen auf soziale Reize vor und nach einer Empathie-Induktion. Das Ergebnis: Nach der Intervention reagierten auffällige Fahrer stärker als die Kontrollgruppe – ein Hinweis auf veränderte sozio-emotionale Verarbeitung. Das Webinar stellt diese bahnbrechende Studie vor und zeigt neue Wege zur Evaluation von Driver-Improvement-Programmen – jenseits klassischer Fragebögen und Rückfallstatistiken. Als Fort- und Weiterbildung in DE, AT und CH eingereicht! 

Vortragende: 

Veronika Kurečková zählt zu den führenden Expertinnen der Verkehrspsychologie in der Tschechischen Republik. Seit 2022 leitet sie die Abteilung für Psychologie am Verkehrsforschungszentrum (CDV) in Brno. Ihr Schwerpunkt liegt auf therapeutischen Interventionen für verkehrsauffällige Personen sowie auf der psychologischen Nachbetreuung nach Unfällen. Zudem ist sie als fachliche Betreuerin am Zentrum für Methodik tätig.